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Was kann ein einzelner schon tun gegen die Katastrophen in dieser Welt?
5. Fahrt Menschen mit Behinderung aus der Ukraine zu holen
Diesmal wieder mit dem Ziel Bad Bellingen, denn die Gruppe die dort war ist in die Schweiz gegangen weil sie intensive neurologische Betreuung brauchte.
Samstag, den 19.03.2022
Nach einer liebevollen Versorgung im Wilhelmshof machen sich Hüg und sein Freund Alexander wieder auf den Weg zum Hotel in Polen für die nächste Evakuierung von 59 Ukrainern.

Ein VW Bus und ein Reisebus machen den Konvoi komplett.
Im VW sind 4 Fahrer weil sie einen Sprinter aus der Ukraine mitbringen sollen. Unterwegs beginnt bereits das kennen lernen und Teambesprechung. Hüg coacht die Gruppe und alle fühlen sich gut aufgehoben und sind hochmotiviert.
Sonntag, den 20.03. 2022 geht es in die Ukraine nun schon mit einer gewissen Routine.
Zwei Männer die nicht auf der Liste waren hatten versucht sich der Gruppe anzuschließen, wurde aber leider an der Grenze abgewiesen und mussten zurückbleiben. Alexander blieb an der Polnischen Grenze und organisierte schon mal das Essen für die Gruppe von den vielen NGO‘s die es dort inzwischen gibt und die Essen anbieten für die Geflüchteten.

So muss es sein, ein Moslem und ein Christ packen gemeinsam an um Geflüchtete mit Behinderung zu evakuieren.
Montag, den 21.03.2022 alle sind wieder herzlich willkommen im Bethlehemsstift in Hohenstein-Ernstthal.

Dienstag, den 22.03.2022 Nach dem Frühstück geht es für fast alle weiter. Eine Mutter mit Tochter und einem Sohn im Rollstuhl bleiben zurück weil sie nach Hamburg weiter wollen und um 9.00 Uhr abgeholt werden. Um 12.00 Uhr bekomme ich einen Anruf, was ist mit der Familie geplant, sie sind immer noch hier. Nach einigen Telefonaten stellt sich heraus, dass der Plan nach Hamburg zu gehen, eher ein Wunsch als ein guter Plan war. Mit Hilfe der Fördergemeinschaft für Querschnittgelähmte Deutschland suchen wir nun nach einem geeigneten Platz für den den Mann mit Tetraplegie.
Alle anderen aus der Gruppe sind inzwischen in Bad Bellingen gut angekommen und leben sich langsam ein.
